Klimawandelvorsorge
Rhein-Kreis Neuss stellt sich dem Klimawandel: Gemeinsam für eine widerstandsfähige Zukunft
Der Klimawandel ist längst Realität – steigende Temperaturen, extreme Wetterereignisse und schmelzende Gletscher sind nur einige der alarmierenden Zeichen. Doch wir haben die Chance, unsere Zukunft zu sichern. Durch gezielte Klimawandelvorsorge können wir nicht nur unsere Umwelt schützen, sondern auch wirtschaftliche und soziale Krisen abwenden.
Der Rhein-Kreis Neuss hat 2023 ein umfassendes Klimaschutzkonzept entwickelt, das nun in die entscheidende Umsetzungsphase geht. Mit verstärktem Team und vereinten Kräften setzen wir auf effektive Maßnahmen, um den Herausforderungen des Klimawandels entschlossen entgegenzutreten.
Informieren Sie sich auf unserer Homepage über die vielfältigen Projekte im Rhein-Kreis Neuss und erfahren Sie, wie wir gemeinsam den Kreis resilienter machen. Gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern und eine nachhaltige Welt für kommende Generationen schaffen.
Neues Klimaschutzkonzept des Rhein-Kreises Neuss vorgestellt
Der Rhein-Kreis Neuss hat sein Integriertes Klimaschutzkonzept präsentiert. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betont die Bedeutung aktiven Handelns angesichts der sichtbaren Herausforderungen durch den Klimawandel und den Strukturwandel. Der Kreis ergreift Maßnahmen zur Minderung der Klimawandelauswirkungen, zum Schutz der Umwelt für künftige Generationen und zur Gestaltung des Strukturwandels.
Kreisdirektor Dirk Brügge erläutert die Strategie des Kreises für eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunftsgestaltung. Das Integrierte Klimaschutzkonzept ist der erste Teil der Klimawandelvorsorge, bestehend aus einem Klimaschutz- und einem Klimaanpassungskonzept. Es wird kontinuierlich aktualisiert, um den sich ändernden Anforderungen und Entwicklungen gerecht zu werden und relevant zu bleiben. Das Konzept dient als Aktionsplan, der auf konkrete Maßnahmen abzielt, um die Folgen des Klimawandels auf natürliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Systeme abzumildern.
Das Klimaschutzkonzept bietet nicht nur eine Strategie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in den eigenen Zuständigkeitsbereichen, sondern auch Möglichkeiten für Wachstum, Innovation und die Schaffung einer lebenswerten Umwelt für die Bewohnerinnen und Bewohner des Rhein-Kreises Neuss. Die Maßnahmen sind in 26 Punkte unterteilt, die sich auf die Bereiche klimafreundliche Verwaltung, nachhaltige Kreisentwicklung, Klima- und Umweltbildung, erneuerbare Energien, Klimafolgenanpassung und interkommunale Zusammenarbeit konzentrieren.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hebt hervor, dass nachhaltige Praktiken gefördert, der Energieverbrauch reduziert, erneuerbare Energien ausgebaut und ein entsprechendes Bewusstsein in der Gesellschaft etabliert werden sollen. Klimaschutzmanagerin Ina Grothe hat das Konzept erarbeitet und setzt gemeinsam mit ihrer Kollegin Regina Krings die vom Kreistag beschlossenen Maßnahmen um. Das Klimaschutzmanagement des Kreises widmet sich darüber hinaus zahlreichen weiteren Klimaschutzthemen.
Ansprechpartnerinnen für das Klimaschutzkonzept sind Ina Grothe und Regina Krings, die per E-Mail unter klimaschutz@rhein-kreis-neuss.de erreichbar sind.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (2.v.r.) und Kreisdirektor Dirk Brügge stellten das neue Klimaschutzkonzept mit den Klimaschutzmanagerinnen Ina Grothe (l.) und Regina Krings vor.
Regina Krings ist neue Klimaschutzmanagerin beim Rhein-Kreis Neuss
Der Rhein-Kreis Neuss treibt den Umwelt- und Klimaschutz weiter voran. Als Klimaschutzmanagerin hat Regina Krings jetzt ihren Dienst bei der Kreisverwaltung angetreten. Zusammen mit Ina Grothe wird sie das Integrierte Klimaschutzkonzept umsetzen. „Mit Regina Krings wird unser Klimaschutzteam verstärkt. Unser Ziel ist es, den Klimaschutz zielgerichtet weiter voranzubringen und unseren Weg für Umwelt und Nachhaltigkeit konsequent weiterzugehen“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.
Der Rhein-Kreis Neuss setzt sich bereits mit umfassenden Maßnahmen für den Klimaschutz und nachhaltige Lebensverhältnisse ein – vom Waldvermehrungsprogramm und Insektenschutz über den Radwegebau, die energetische Sanierung und smarte Gebäudetechnik bis hin zur Infrastruktur für mehr E-Ladesäulen und Photovoltaikanlagen. Diese Maßnahmen will der Kreis mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept weiter intensivieren. Ziel ist es, den Rhein-Kreis Neuss auf seinem eingeschlagenen Weg zum Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln und einen entscheidenden Beitrag zum Erreichen der nationalen Klimaschutzziele zu leisten.
„Ich freue mich auf die neuen spannenden Aufgaben und darauf, zusammen mit Ina Grothe das Integrierte Klimaschutzkonzept des Rhein-Kreis Neuss umzusetzen und mit ihr im Klimaschutzteam zusammenzuarbeiten“, sagt Regina Krings. Die gelernte Diplom-Chemieingenieurin verfügt über langjährige Erfahrung in der Betreuung und Validierung von Umweltprojekten. Zudem hat sie bereits Erfahrung in der Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes sowie zahlreiche Projekte initiiert und umgesetzt. Interkommunale Zusammenarbeit, erneuerbare Energien, Wärmewende, Solarprojekte und Geothermie gehören unter anderem ebenfalls zu ihrem Portfolio.
Die Klimaschutzstelle wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und ist auf drei Jahre befristet.
KSI: Schaffung eines Klimaschutzmanagement zur Erstellung eines integrierten Klimawandelvorsorgekonzeptes für den Rhein-Kreis Neuss für die eigenen Zuständigkeiten
Förderkennzeichen: 67K17576
Laufzeit: 01.02.2022 bis 31.01.2024
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen an investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Klimaschutzmanagement
Der Rhein-Kreis Neuss setzt sich bereits in vielen Projekten für den Klimaschutz und nachhaltige Lebensverhältnisse ein. Nun werden diese Aktivitäten noch intensiviert: Zum 1. Februar 2022 hat Ina Grothe ihre Arbeit als Klimaschutzmanagerin im Rhein-Kreis Neuss aufgenommen. Gefördert mit Mitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums wird bis Juli 2023 ein Integriertes Klimaschutzkonzept erarbeiten, hiernach folgt eine Klimawandel-Vorsorgestrategie bestehend aus einem Klimaschutzkonzept und darauf aufbauend einem Klimaanpassungskonzept, das als langfristige strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für alle zukünftigen Klimaschutzaktivitäten und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimaschutz dient.
Die Grundlage des Konzepts ist eine Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs und der daraus resultierenden CO2-Emissionen des Rhein-Kreises Neuss. Darauf aufbauend werden die Potenziale zur Energieeinsparung, Steigerung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien auf kreiseigenen Liegenschaften ermittelt sowie Klimaschutzziele für den Rhein-Kreis Kreis formuliert. Gemeinsam mit allen relevanten Akteuren stellt die Klimaschutzmanagerin anschließend Vorschläge zur Erreichung dieser Ziele in einem Katalog zusammen.