Nachhaltig gesunde EUREGIO / SHE - Sustainable Health Euregio
Das Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss ist seit Juli 2020 Projektpartner des Euregio-Projektes SHE. Die Abkürzung steht für „Sustainable Health Euregio“ oder „Nachhaltig Gesunde Euregio“. Weitere Projektpartner sind die Gesundheitsämter des Kreises Viersen, der Städte Düsseldorf, Mönchengladbach und Krefeld, der Gemeinsame Gesundheitsdienst (GGD) Zuid Limburg, Veiligheidsregio Limburg-Noord, euPrevent und EPECS (European Patients Empowerment for Customised Solutions).
Ziel ist, Wissen rund um die Corona-Pandemie auszutauschen und die Kommunikation untereinander zu verbessern. Insbesondere in Zeiten von COVID-19 nimmt die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg an Bedeutung zu.
Grenzregionen sind von Natur aus im Vergleich zu Nicht-Grenzregionen wirtschaftlich benachteiligt. Eine starke (Grenz-)Region braucht auch gesunde Bürger. Dies bedeutet, dass es notwendig ist, die Kräfte in der ERMN auch im Bereich von (öffentlicher) Gesundheit und Wohlbefinden zu bündeln. Die Situation rund um das Corona-Virus zeigt einmal mehr, wie wichtig die euregionale Zusammenarbeit ist. Die WHO weist darauf hin, dass es wichtig ist, zu verstehen, dass eine gesunde Region, und damit eine Grenzregion, erreicht werden kann, wenn die Ziele der SDGs berücksichtigt werden. Aber in der ERMN kennen sich die Partner wenig oder gar nicht. Wenn die Barrierewirkung der Grenze verringert werden soll, müssen sich die Partner daher auf einer anderen Ebene kennenlernen und lernen, wie man mit euregionalen Gesundheitsfragen umgeht. Dies führt zu unserem Hauptziel, das darin besteht, eine Grundlage für die Umsetzung der SDGs auf euregionaler Ebene zu schaffen. Dies wird es der ERMN ermöglichen, als Modellregion im Gesundheitssektor zu fungieren. Denn obwohl es entlang der Grenze zwischen NL und DE mehrere gesundheitsbezogene Initiativen gibt, verbindet keine von ihnen bewusst die euregionale Zusammenarbeit mit den SDGs.
Dieses Ziel hat zu den folgenden WPs geführt:
1. einen Einblick in die Strukturen des Gesundheitswesens zu gewinnen (WP 3)
2. Wissensaustausch und -erweiterung durch Themen wie übertragbare Krankheiten (Corona, Masern, Grippe), gesunde Jugendliche, schwer erreichbare Zielgruppen und Migranten. (WP 4)
3. euregionales Netzwerk in der ERMN. (WP 5)
4. die Bürgerbeteiligung. WP 6)
5. Identifizierung und Einsatz der SDGs. (WP 6)
Es werden Workshops, Studientage, Bürgerforen, Kongresse und Praktika für Fachleute sowie Berichte genutzt.
In Bezug auf die Zielgruppe konzentrieren sich die WPs auf die Partner selbst, ihre Netzwerkpartner, Politiker, Experten, Bürger, Unternehmen aus den Grenzregionen, Schulen, Selbsthilfegruppen und medizinisches Personal.