Theater im Museum - Name: Sophie Scholl
Name: Sophie Scholl
Zu sehen ist die Schauspielerin in sitzender Pose.
17. Februar 2025 19:00 Uhr Museum Zons - Nordhalle
Name: Sophie Scholl
Zwei Leben zwischen zwei Papierstapeln
„Ich heiße Sophie Scholl und da fängt das Problem schon an“. Mit diesen Worten beginnt das intensive Ein-Personen-Stück. Der Name erzählt eine Geschichte, die jeder kennt. Diese Geschichte ist allerdings eine andere, geschrieben von Rike Reininger. Sophie Scholl, gespielt von Nina-Mercedés Rühl, ist Jurastudentin und steht kurz vor dem Abschluss. Sie trägt schwer an ihrem Namen. Ihre Namensvetterin hat sich vor fast 80 Jahren gegen den Nationalsozialismus gestellt, kam vor Gericht und wurde hingerichtet. Auch die Jurastudentin Sophie Scholl steht auf dem Prüfstand, sie soll als Zeugin in einem Gerichtprozess aussagen. Bei dieser Sophie Scholl geht es nicht um Leben und Tod, sondern um Betrug und um ihre zukünftige Karriere. Soll sie dafür lügen? Oder soll sie die Wahrheit sagen und damit ihre Zukunft riskieren? Das Stück verknüpft geschickt zwei Biografien. Zwischen zwei Papierstapeln, die das Bühnenbild von Stephanie Rolser bilden, entdeckt der Zuschauer gleich zwei Schicksale.
Schauspielerin Nina-Mercedes Rühl gelingt ein intensiver Spakat zwischen den beiden Sophie Scholls. Sie ist mal zart und zerbrechlich, mal kraftvoll, frech und voller Takt. Jede Geste, jeder herausgepresste Satz vermittelt den Konflikt ihrer Figuren und berührt den Zuschauer.
Über die Künstlerin
Nina-Mercedés Rühl war nach ihrer Ausbildung als freischaffende Schauspielerin in Leipzig, Berlin und den Landesbühnen Sachsen (Radebeul) tätig. Im Oktober 2014 trat sie ihr erstes Festengagement am saarländischen Kinder- und Jugendtheater »überzwerg« an. Mit ihrem Solostück »Name: Sophie Scholl« gewann sie 2018 das Monologfestival in Reutlingen. Ab der Spielzeit 17/18 arbeitete sie erneut als freischaffende Schauspielerin u.a. am Stadttheater Ingolstadt, am Landestheater Tübingen, am Theater Reutlingen und dem Theater Lübeck. Ab der Spielzeit 21/22 war Nina-Mercedés Rühl Ensemble-Mitglied an der Landesbühne Niedersachsen Nord.
Neben der Bühne ist die gebürtige Berlinerin außerdem auch im Bereich Synchron, sowie in TV/Film tätig. Sie lieh bereits diversen Charakteren in verschiedensten Serien und Filmen ihre Stimme. Mit dem Tatort »Totenstille« gab sie 2016 ihren Einstand im deutschen Fernsehen.
Nina-Mercedés Rühl sprach beim 2. Komponistinnen Festival 2024 im Eröffnungskonzert „Jenseits von Gut und Böse“ die bitterbösen Texte der schreibenden Nonne Arcangela Tarabotti.
Eintritt:
17,00 €
Fördervereinsmitglieder:
14,00 €
Schüler/Studenten:
8,00 €
Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter kreismuseum-zons(at)rhein-kreis-neuss.de oder 02133-53020.