Fagott
Über das Instrument
Das Fagott gehört zur Familie der Holzblasinstrumente. Es zählt wie die Oboe zu den sogenannten Doppelrohrblattinstrumenten. Diese zweifach übereinandergeschichteten Blätter, sind zumeist aus Schilf gefertigt und werden von professionellen Fagottisten selbstgemacht.
Die Vorläufer des Fagottes, wurden zu Beginn des 16. Jahrhunderts in Italien entwickelt. Der Name Fagott kommt ebenfalls aus dem italienischen und bedeutet wörtlich übersetzt "Bündel". Die sogenannten Stadtpfeifer, welche ihr Können auf dem Instrument in allen umliegenden Städten zu Schau stellen wollten, wickelten die verschiedenen Teile des Fagottes in ein Leinentuch, und so trugen sie das Bündel fröhlich durch die Gegend. Eine Blütezeit erlebte das Fagott im Barock, des 17. und 18. Jahrhunderts. Dort erhielt das Instrument auch seine heutige Form. Es wurde so gefertigt, dass es aus vier Teilen zusammengesteckt werden konnte: Hohe Qualität des Holzes (man verwendet meist Ahornholz) und Kompaktheit spielten schon damals eine große Rolle. Das Fagott ist aufgebaut ca. 1,35 Meter hoch. Hier laufen zwei ineinander gesteckte Röhren parallel zueinander. Ausgestreckt beträgt die Gesamtlänge des Rohres ca. 2,55 Meter.
Über den S Bogen wird es dann mittels eines Doppelrohrblattes gespielt, die Löcher im Korpus, werden direkt, oder mit Mechaniken geöffnet oder verschlossen. Beim Spiel wird, ähnlich dem Saxophon ein Schultergurt verwendet.
Die "Fagottfamilie" ist nicht besonders groß; jedoch haust ein besonderes Ungeheuer in Ihr. Das Kontrafagott ist mit seiner Rohrlänge von etwa 6 Metern das längste Blasinstrument überhaupt. Seine Röhre ist vierfach geknickt und erklingt über eine Oktave (das sind 8 Töne) tiefer als das herkömmliche Fagott. Im Orchester wird dieses Instrument besonders bei "gruseligen" Teilen zur Schau gestellt.
Einstiegsalter
Gegen Ende der Grundschulzeit kann mit dem Fagottunterricht begonnen werden, wobei das Instrument der Körpergröße angepasst sein sollte. Für die kleinen Interessenten unter euch gibt es auch ein Fagottino; also ein geschrumpftes Fagott. Das Einstiegsalter kann hier schon bei 5-6 Jahren liegen.
Musiziermöglichkeiten
Das Fagott wird traditionell hauptsächlich in der "klassischen" Musik eingesetzt. Viele kennen seinen Klang sicher aus dem sinfonischen Märchen "Peter und der Wolf", wo es mit seinem sonoren, etwas grummeligen Klang dem Großvater seine Stimme verleiht. Doch nicht nur im Orchester begegnet man dem Fagott, sondern auch in der Kammermusik, z.B. im Holzbläser Quintett. Dort ist es für die tieferen Stimmen zuständig, ähnlich wie beim Cello in einem Streichquintett.
Neuerdings haben auch viele Musiker der sogenannten U-Musik, von Pop bis Jazz die Qualitäten des Instrumentes für ihre Musik entdeckt. Auch in der Filmmusik kommt das Fagott nicht zu kurz (Sendung mit der Maus).
Kaufen oder Leihen?
Die Anschaffungskosten für ein Schülerfagott liegen bei etwa 3300 €. Die Fachlehrer beraten Sie gerne beim Kauf eines Instrumentes und können Sie auch bei der Vermittlung von gebrauchten Instrumenten unterstützen.
Die Musikschule Rhein-Kreis Neuss bietet einen kostengünstigen Instrumentenverleih an.
Kostenübersicht
Gruppe 3 Personen
- 40 Minuten pro Woche
- Kinder: 42 Euro pro Monat
- Erwachsene: 58 Euro pro Monat
Gruppe 2 Personen
- 40 Minuten pro Woche
- Kinder: 46 Euro pro Monat
- Erwachsene: 68 Euro pro Monat
Einzelunterricht
- 20 Minuten pro Woche
- Kinder: 40 Euro pro Monat
- Erwachsene: 68 Euro pro Monat
- 30 Minuten pro Woche
- Kinder: 60 Euro pro Monat
- Erwachsene: 102 Euro pro Monat
- 40 Minuten pro Woche
- Kinder: 80 Euro pro Monat
- Erwachsene: 136 Euro pro Monat
- 50 Minuten pro Woche
- Kinder: 100 Euro pro Monat
- Erwachsene: 170 Euro pro Monat
Online-Anmeldung
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