Europäische Kommission zieht erste Bilanz für EU-Investitionsinitiative und kündigt 500 Mio. € Förderung für deutsche mittelständische Unternehmen in 2016 an
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Nach Überzeugung der Europäischen Kommission ist die Europäische Investitionsinitiative auf gutem Weg und erfüllt die Erwartungen. In einer Pressekonferenz am 15. Juni 2016 zog der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker eine erste Bilanz über die Wirkung des EFSI. Trotz der anfänglichen, großen Skepsis gegenüber dem EFSI, dass der Durchführungsplan nicht funktionieren und der Privatsektor diesen nicht positiv ansehen würde, wurden nach seinen Angaben in den ersten drei Monate seit Start der Investitionsoffensive 50 Mrd. € in 22 EU-Staaten vergeben; im gesamten EU-Raum haben bisher 81.000 kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) von den Fondsgeldern profitiert.
Gleichzeitig teilte der für Forschung, Wissenschaft und Innovation zuständige EU-Kommissar, Carlos Moedas, mit, dass in 2016 in Deutschland innovative KMU mit weiteren 500 Mio. Euro gefördert werden können. Zu diesem Zweck unterzeichnete er eine entsprechende Garantievereinbarung mit der KfW-Bankengruppe in Berlin (InnovFin-Initiative). Hierzu sagte er: "Deutschland ist eine der tonangebenden Nationen im Bereich der Innovation. Ich freue mich, dass der Staat mehr Mittel für die Finanzierung innovativer Unternehmen bereitstellt. Die neue Vereinbarung über die InnovFin-Kreditgarantiefaszilitäten für KMU, die heute mit der KfW Bankengruppe abgeschlossen wurde, fördert die Finanzierung innovativer Unternehmen, damit sie wachsen und neue Arbeitsplätze schaffen können.
InnovFin ist das zweite Projekt der KfW, das im Rahmen des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) realisiert wird. Der EFSI fördert öffentlich-private Investitionen in Infrastrukturprojekte sowie Risikokapital für KMU´s in allen 28 EU-Mitgliedstaaten. Mit Mobilisierung von Investitionskapital will die Europäische Kommission Projekte fördern, die ohne diese Förderung nicht durchgeführt werden könnten und neue Arbeitsplätze und Wachstum fördern.
Quelle und weitere Informationen:
- EU-Aktuell vom 15.01.2016
- EFSI "EU-Informationen des Europe Direct Informationszentrums Mittlerer Niederrhein", Ausgabe Juli 2015
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