Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass sich die Deutschen besonders stark als Europäer fühlen
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Deutschland ist das Mitgliedsland in der Europäischen Union, in dem das Gefühl "Europäer" zu sein am weitesten verbreitet ist. Die deutschen Bürgerinnen und Bürger verbinden mit der Mitgliedschaft in der EU einen hohen Lebensstandard und eine hohe Lebensqualität, größere Sicherheit und Werte wie Demokratie, Frieden und soziale Absicherung. Dies ist das Ergebnis einer am 12. September 2014 von der Europäischen Kommission vorgestellten Eurobarometer-Umfrage mit der Überschrift "Das Versprechen der EU". Dieses Projekt wurde außer in Deutschland, in Italien, Dänemark, Portugal, Finnland und Polen durchgeführt. Hauptziel der Studie war es zu verstehen, wie die Bürgerinnen und Bürger die EU wahrnehmen und welche Bedeutung die europäische Idee vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Finanzkrise hat. Im Rahmen der Fokusgruppen-Interviews wurden die Bürgerinnen und Bürger gefragt, wie viel Einheit in welchen bereichen sie sich wünschen, wie die EU demokratischer werden kann und wie Verantwortung und Solidarität ausbalanciert sein sollen
Die Befragungen haben gezeigt, dass mit der Mitgliedschaft in der EU positive Auswirkungen wie eine größere wirtschaftliche Stabilität, mehr Wachstum, der Binnenmarkt, Reisefreiheit und eine gemeinsame Währung verbunden werden. Die meisten Befragten waren daher der Ansicht, dass die Errungenschaften der EU im Vergleich zu den negativen Aspekten überwiegen. Europäer zu sein ist für die Mehrzahl der Befragten nicht nur eine geografische Zugehörigkeit, sie verbinden damit am häufigsten Toleranz, Friede und Vielfalt.
Die Befragten waren der Ansicht, dass eine engere Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten beim Umgang mit Flüchtlingen und Einwanderern, bei der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, der Stärkung einer gemeinsamen EU-Banken- und Finanzaufsicht und bei einem gemeinsamen Arbeitsmarkt mit europäischen Regeln von Vorteil sei.
Trotz der positiven Umfrageergebnisse sieht sich die Mehrheit der Befragten erst als Angehöriger ihres Mitgliedstaates und dann als Europäer.
Quelle und weitere Informationen:
- EU-Aktuell vom 12.09.2014
- ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/12671_de.htm
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