Europäische Kommission richtet Task Force „Wohnen“ ein – Angehen der Wohnungskrise
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Vor dem Hintergrund der Wohnungskrise nicht nur in Deutschland hat die Europäische Kommission eine Task Force „Wohnen“ eingerichtet, die ihre Arbeit am 01.02.2025 aufgenommen hat. Hintergrund ist die Ankündigung der Kommissionspräsidentin von der Leyen in den politischen Leitlinien für die kommende Arbeitsperiode, dass die Wohnungskrise in der EU dringend angegangen werden muss, weil Millionen Menschen davon betroffen sind, vor allem Familien und junge Menschen.
Die Taskforce, die der Generaldirektion Energie zugeordnet ist, soll einen europäischen Plan für erschwinglichen Wohnraum und damit verbundene politische Initiativen und Maßnahmen entwickeln und umsetzen. Ziel ist es, die strukturellen Ursachen der Wohnungskrise herauszufinden und anzugehen und insbesondere öffentliche und private Investitionen für erschwinglichen, nachhaltigen und menschenwürdigen Wohnraum zu mobilisieren. Damit sollen auch wichtige Aspekte wie Obdachlosigkeit angegangen werden.
Dialog und Koordinierung mit allen EU-Institutionen und den Mitgliedstaaten
Die Taskforce soll daher die politische Arbeit in der gesamten Europäischen Kommission koordinieren, indem sie mit allen Generaldirektionen zusammenarbeitet, die für die verschiedenen Prioritäten zuständig sind. Außerdem wird sie eng mit dem Europäischen Parlament und seinem neu eingesetzten nichtständigen Ausschuss für die Wohnungskrise, den Mitgliedstaaten (einschließlich der nationalen, regionalen und lokalen Behörden), der Europäischen Investitionsbank und anderen Finanzinstituten, dem Ausschuss der Regionen, dem Wirtschafts- und Sozialausschuss sowie allen einschlägigen Verbänden, Interessenträgern und Bürgern zusammenarbeiten. Weiterhin wird die Taskforce einen umfassenden Dialog mit allen Interessenträgern führen, um die Mitgliedstaaten, Städte und andere relevante Akteure mit technischer Hilfe zu unterstützen und den Austausch von Wissen und bewährten Verfahren zu fördern.