Griechenland übernimmt ab 01. Januar 2014 die EU-Ratspräsidentschaft
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Am 01. Januar 2014 wird Griechenland für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen und ist damit das Land das die derzeitige Triopräsidentschaft vollendet (in den 12 Monaten davor hatten Irland und Litauen den Vorsitz bei allen EU-Ministerräten).
Es ist Griechenlands fünfte EU-Ratspräsidentschaft seit dem Beitritt des Landes zur EU und fällt auch in ein für das Land schwierige Phase. Griechenland kämpft immer noch mit den Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise und mit den in diesem Zusammenhang mit der EU vereinbarten Strukturreformen im eigenen Land. Griechenland muss während seines Ratsvorsitzes den Weg der EU zu einer stabilen Wirtschafts- und Währungsunion weiter begleiten bzw. vorantreiben. Hinzu kommen die Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2014.
Unter diesen Vorzeichen hat sich Griechenland vier Ziele gesetzt:
Wachstum, Beschäftigung und Kohäsion: Griechenland will den im Jahr 2012 geschlossenen Pakt für Wachstum und Beschäftigung in die im Rahmen der zukünftigen EU-Strukturfonds geplanten Investitionsprogramme für Beschäftigung umsetzen
Tiefere Integration der Eurozone: Hier plant das Land die weitere Umsetzung der Bankenunion und der Economic Governance, außerdem will Griechenland die soziale Dimension des EU-Binnenmarktes stärken
Einwanderung, Grenzen, Mobilität: Griechenland will die wirtschaftlichen und sozialen Probleme, die mit der illegalen Einwanderung in die EU-Mitgliedstaaten einhergehen, angehen und gleichzeitig die positiven Einflüsse, die Migration auf das Wachstum haben, deutlich machen
Meerespolitik: Griechenland ist Mittelmeeranrainerstaat und will die Meerespolitik zum Querschnittsthema seiner EU-Ratspräsidentschaft machen.
Quelle und weitere Informationen:
Mitteilung der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland vom 23.12.2013
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (23.12.2013) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.