Europäischer Tag des Notrufs: Mit der 112 überall in Europa Hilfe anfordern
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Überall in Europa können Bürger unter der Nummer 112 Hilfe anfordern - ganz gleich ob jemand einen Autounfall in den Niederlanden, einen Einbruch ins spanische Ferienhaus oder ein Feuer in Italien meldet. Im Rhein-Kreis Neuss sind im letzten Jahr 500.000 Notrufe in der Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss eingegangen; das sind rund 200.000 mehr als im Jahr 2014.
Kreisordnungsamtsleiter Hans-Joachim Klein weist zum Tag des Europäischen Notrufs am 11. Februar darauf hin, dass die Notrufnummer 112 wirklich nur dann gewählt werden sollte, wenn ein Notfall gegeben ist. Nur in jedem sechsten Fall war die Lage so ernst, dass Rettungsdienst und Feuerwehr ausrücken mussten. Sie leisteten 2015 insgesamt 75 280 Mal Hilfe. In der Kreisleitstelle am Hammfelddamm nehmen immer mindestens vier Disponenten - alles erfahrene Feuerwehrleute und ausgebildete Rettungsassistenten - die Anrufe an. Sie koordinieren die Einsätze der 1.600 Feuerwehrkräfte und 400 Helfer im Rettungsdienst von Dormagen bis Meerbusch.
41.803 Mal hat die Leitstelle den Rettungsdienst für notfallmedizinische Hilfen und Verletztentransporte in den Einsatz geschickt. Darüber hinaus gab es 28.615 Krankentransporte und 4.862 Feuerwehreinsätze. Die frühere Kernaufgabe der Feuerwehr - das Feuerlöschen - ist heute zahlenmäßig nicht mehr Hauptaufgabe. Technische Hilfeleistungen stehen heute im Vordergrund - von der Personenrettung bei Verkehrsunfällen bis zum Sturmeinsatz bei abgeknickten Bäumen.
"Im Rhein-Kreis Neuss setzen wir im Bereich Feuerschutz, Rettungsdienst und Katastrophenabwehr seit vielen Jahrzehnten auf die bewährte Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren und den Hilfs- und Rettungsorganisationen im Kreisgebiet", betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und fügt hinzu: "Ein solch umfassender Schutz ist nur möglich durch die vielen Ehrenamtler, die sich vorbildlich in den Dienst für unsere Sicherheit und für unsere Gesundheit stellen."
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