Landrat lädt zum regionalen Wohnungsbaugipfel
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Der Rhein-Kreis Neuss will alle Wohnungsbauunternehmen im Kreis, Vertreter der Städte und Gemeinden, der Politik und des NRW-Städtebauministeriums zu einem regionalen Wohnungsbaugipfel einladen. Dies kündigte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke in der gestrigen (16.02.) Sitzung des Kreisausschusses in Neuss an und drückt aufs Tempo: Möglichst noch vor Ostern soll der Gipfel stattfinden. Petrauschke machte deutlich, dass es dabei nicht nur um Wohnungsbau für Flüchtlinge und Hartz IV-Empfänger gehen soll, sondern auch um bezahlbaren Wohnraum für Fachkräfte, die mit ihren Familien in den Kreis ziehen wollen.
Ob eine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft zusammen mit interessierten Kommunen sinnvoll sei, solle ergebnisoffen auf dem Gipfel diskutiert werden, so Petrauschke, und weiter:" "Wenn das andere machen, umso besser."
Die Fraktionen im Kreisausschuss begrüßten grundsätzlich die Initiative des Landrates. Während Hans-Christian Markert MdL für Bündnis 90/Die Grünen jedoch eine Wohnungsbaugesellschaft auf Kreisebene ablehnt, will Dieter Welsink, Chef der CDU-Kreistagsfraktion, bei diesem Thema keine Denkverbote. Im Notfall, wenn keine anderen Lösungen sich abzeichnen, müsse man auch über eine Wohnungsbaugesellschaft nachdenken, so Welsink. Rainer Thiel, SPD-Fraktionsvorsitzender, wünscht sich ein "Bündnis für Wohnraum", in dem der Kreis eher eine koordinierende Rolle und Mittler spielen soll.
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