Positive Bilanz: Kreisdirektor Dirk Brügge ist seit einem Jahr im Amt
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Kreisdirektor Dirk Brügge hat ein Jahr nach Beginn seiner Tätigkeit beim Rhein-Kreis Neuss eine positive Bilanz gezogen: "Ich arbeite in einer gut aufgestellten Verwaltung, kann meine beruflichen Erfahrungen hervorragend einbringen und fühle mich hier einfach wohl. Auch die Zusammenarbeit mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke funktioniert einwandfrei", sagt Brügge (Jahrgang 1968), der mit seiner Familie in die Stadt Kaarst gezogen ist. Er hatte am 1. März 2015 als Kreisdirektor die Nachfolge von Jürgen Steinmetz angetreten, der jetzt als Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein fungiert.
Der aus dem Kreis Soest stammende Brügge war zuletzt als Erster Beigeordneter und Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Lohmar im Rhein-Sieg-Kreis tätig und ist heute unter anderem für die Bereiche Wirtschaft, Europa, Soziales, Planung und Sport zuständig. Als Koordinator für die Flüchtlingssituation im Rhein-Kreis Neuss kümmert er sich mit einer Arbeitsgruppe um die Integration von Flüchtlingen in Kindergarten, Schule und Beruf. "Wenn wir die Integration hinbekommen wollen, müssen alle in unserer Gesellschaft die Ärmel hochkrempeln und sich anstrengen. Und das gilt natürlich auch für die Flüchtlinge selbst", so Brügge.
Eine Willkommenskultur in die Sozialsysteme lehnt der Kreisdirektor ab. "Deshalb erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Kommunen, der Arbeitsagentur, den Verbänden und anderen Akteuren einen Integrationsplan, um Flüchtlingen mit Bleibeperspektive schneller die deutsche Sprache beizubringen und sie in unsere Gesellschaft und durch Praktika und Arbeitsgelegenheiten auch in den Arbeitsmarkt zu integrieren", betont Brügge.
Da dem Rhein-Kreis Neuss steigende Bevölkerungszahlen prognostiziert werden, stehen beim Kreisdirektor auch Fragen über die künftige Infrastruktur auf der Agenda. "Angesichts des Zuzugs und des starken Zustroms von Flüchtlingen brauchen wir rasch mehr bezahlbaren Wohnraum", so Brügge. Deshalb wolle der Rhein-Kreis Neuss möglichst noch vor Ostern alle Wohnungsbauunternehmen im Kreis, Vertreter der Städte und Gemeinden, der Politik und des NRW-Städtebauministeriums zu einem regionalen Wohnungsbau-Gipfel einladen. "Dabei geht es nicht nur um Flüchtlinge und Hartz-IV-Empfänger, sondern auch um bezahlbaren Wohnraum für Fachkräfte, die mit ihren Familien in den Kreis ziehen wollen", so Brügge. Ob eine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft zusammen mit interessierten Kommunen sinnvoll sei, solle ergebnisoffen diskutiert werden.
Vor allem Wirtschafts- und Sozialthemen misst der Kreisdirektor hohe Priorität bei: "Ich möchte alles daran setzen, dass unser Wirtschaftsstandort weiter an der Spitze in Nordrhein-Westfalen bleibt. Die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie guter Rahmenbedingungen für die Unternehmen bleibt ein zentrales Thema der kommenden Jahre, um auch die steigenden Sozialhaushalte zu entlasten. Dabei wird das Thema der Fachkräftesicherung einen besonderen Schwerpunkt bilden. Da bin ich mir mit Landrat Petrauschke vollkommen einig."
Brügge hat sich sowohl bei Antrittsbesuchen in den Rathäusern und bei Besichtigungen in etlichen Betrieben als auch bei den Wohlfahrtsverbänden und sozialen Einrichtungen ein treffendes Bild von der wirtschaftlichen Stärke und der sehr guten sozialen Infrastruktur an Rhein, Erft und Gillbach machen können. "Dieses Potenzial gilt es zu nutzen, und ich arbeite gern daran mit", sagt er und unterstreicht, "dass mir um die Zukunft des Rhein-Kreises Neuss nicht bange ist".
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