3,2 Millionen Fördermittel - Kreis bereitet sich auf „DigitalPakt Schule“ vor
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Voraussichtlich 3,2 Millionen Euro erhält der Rhein-Kreis Neuss aus dem zwischen Bund und Ländern ausgehandelten „DigitalPakt Schule“ für den Ausbau der Digitalisierung an seine zwölf Kreisschulen. Damit steht der Kreisverwaltung im Zeitraum 2019 bis 2024 zuzüglich eines zehnprozentigen Eigenanteils ein förderfähiger Gesamtbetrag von rund 3,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel sollen in Nordrhein-Westfalen in Kürze auf die Kommunen verteilt werden. So sieht es der Entwurf der Förderrichtlinie aus dem NRW-Schulministerium vor. Insgesamt fünf Milliarden Euro stellt der Bund in den kommenden Jahren zur Verfügung, von denen etwa eine Milliarde Euro nach Nordrhein-Westfalen fließen.
„Ich freue mich sehr über die gute Nachricht. Wir wollen jeden Cent in unsere Kreisschulen investieren. Die Mittel werden helfen, unsere Schulen bei der Digitalisierung in den nächsten Jahren einen großen Schritt voranzubringen“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Über den „DigitalPakt Schule“ sollen insbesondere Investitionen in den Ausbau oder in die Verbesserung digitaler Infrastrukturen von Schulen gefördert werden. Beispiele sind die digitale Vernetzung und die Verkabelung von Schulgebäuden oder die Einrichtung von WLAN. Auch digitale Endgeräte, wie interaktive Tafeln und – unter bestimmten Voraussetzungen – auch mobile Endgeräte sind förderfähig. Mit dem Förderantrag müssen die Schulen auch ein technisch-pädagogisches Konzept vorlegen.
Viele derartige IT-Maßnahmen für die Kreisschulen sind nach dem Digitalisierungsprogramm des Kreises allerdings schon projektiert oder in der Umsetzung. „Unsere bisherigen Investitionsprogramme für die Kreisschulen müssen deshalb an die neuen Fördermöglichkeiten angepasst werden. Wir arbeiten bereits an einem Konzept, die eigenen Haushaltsmittel und die verschiedenen Förderprogramme, wie beispielsweise „Gute Schule 2020“, sinnvoll in Einklang zu bringen“, so Harald Vieten, Dezernent für IT, E-Government und Bauen bei der Kreisverwaltung. Das neue Konzept soll anschließend in der Kreispolitik vorgestellt werden. Ziel sei es, alle Fördergelder komplett abzurufen, um die Kreisschulen in den nächsten Jahren mit einer modernen digitalen Infrastruktur auszustatten und auf die Lern- und Berufswelt von morgen vorzubereiten.
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