Deutsch-niederländische Schülerbegegnung zum Thema euregio und Europawahlen
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„Der Rhein-Kreis Neuss und die euregio rhein-maas-nord – wir wählen Europa.” So lautete eine grenzüberschreitende Informationsveranstaltung für Berufsschüler, zu der Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und die euregio rhein-mass-nord ins Berufsbildungszentrum des Kreises in Neuss an der Weingartstraße eingeladen hatten. 100 niederländische Schüler waren dazu aus Venlo, Venray, Weert und Roermond nach Neuss gekommen, wo sie im Vorfeld zu den Europawahlen im Mai gemeinsam mit deutsche Berufsschülern erfuhren, was die Europäische Union konkret für junge Menschen in Schule, Ausbildung oder Studium tut. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betonte in seiner Begrüßung wie selbstverständlich heute freies Reisen mit einer einheitlichen Währung sei und dass es zu keiner Zeit größere Chancen in Europa gegeben habe, seine Interessen als Bürger geltend zu machen. Er forderte die jungen Leute auf, dies auch zu tun. Zudem könnten sie stolz auf die Europäische Union sein, die 2012 den Friedensnobelpreis für ihre erfolgreiche Friedensarbeit über viele Jahrzehnte erhalten habe. Die Friedenssicherung sei auch weiter eine der größten Aufgaben und Herausforderungen der EU.
Der Rhein-Kreis Neuss ist bereits seit 1986 Mitglied in dem grenzüberschreitenden Zweckverband euregio rhein-maas-nord. Zusammen mit seinen niederländischen Partnern hat der Kreis hier bereits erfolgreich Projekte in den Bereichen Qualifizierung, Umweltschutz, Lebensmittelsicherheit, Gesundheit und Tourismus umgesetzt. Über die europäische Zusammenarbeit direkt vor der Haustür informierten bei der deutsch-niederländischen Schülerbegegnung: Andy Dritty, Geschäftsführer der euregio rhein-maas-nord, Jochen Pöttgen, Leiter der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn, Dr. Hans Gilissen, Bürgermeister der Gemeinde Venray, Bram Jacobs, Dezernent der Gemeente Beesel und Maike Hajjoubi, Teamleiterin an der Fontys Hogeschool Pedagogiek Sittard.
Beim Podiumstalk zum Thema „Chancen für Jugendliche in der Grenzregion – Ausbildung, Arbeitsmarkt, Studium und Freizeit” zeigte sich, dass die Schüler sich darüber hinaus auch sehr für Fragen der Sicherheit Europas und des Umweltschutzes interessieren. Diskussionsstoff bot auch die neue Urheberrichtlinie. Mit nahmen die Schüler die Empfehlung, mit finanzieller Unterstützung aus dem EU-Programm „Erasmus+“ in einem anderen EU-Mitgliedstaat einen Teil ihrer Ausbildung zu absolvieren oder zu studieren. Die Abschlüsse würden jeweils im Heimatland anerkannt.
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