Gelungenes Festival im Martin-Luther-Haus: Veranstaltung setzte ein Zeichen für Toleranz und Demokratie
Demokratie leben |
Sei bunt und laut und wunderbar! – Unter diesem Motto stand das Demokratiefestival im Martin-Luther-Haus in Neuss. Geboten wurde ein vielseitiges Bühnenprogramm mit Jazz, Rap, Poetry Slam und einem Kinder-Mitmachkonzert. Ebenfalls zum Angebot gehörten ein Wunschbaum für Demokratie, kreative Aktionen, ein Vorleseangebot der Kinderstiftung Lesen bildet, eine Hüpfburg und Kinderschminken. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke eröffnete das Demokratiefestival, zu dem auch der Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe und der Kreistagsabgeordnete Johann-Andreas Werhahn gekommen waren. „Es gibt noch viel zu tun für die Demokratie“, sagte Petrauschke und fügte hinzu: „Wir im Rhein-Kreis Neuss nehmen das Thema sehr ernst und setzen mit dieser Veranstaltung ein starkes Zeichen für eine demokratische und tolerante Gesellschaft.“ Der Landrat rief die Gäste dazu auf, gemeinsam weiter daran zu arbeiten, dass für Fanatiker und Extremisten auch in Zukunft kein Platz in unserem Kreis ist. Weniger Besucher als erwartet kamen zu dem Demokratiefestival, zu dessen Highlights die Auftritte der Sängerinnen Janina El Arguioui und Soleil Niklasson, des Neusser Rappers Pedram und der Poetry Slammerin Ella Anschein gehörten. Stefan Pelzer-Florack motivierte als Stefan Strohhut zusammen mit seiner Band die jungen Besucher zum Mitsingen. Der Autor und Journalist Jürgen Wiebicke betonte, dass es letztlich immer auf den Einzelnen ankomme. Er diskutierte nicht nur intensiv mit den Anwesenden, sondern gab ihnen auch zehn Regeln für Demokratie-Retter mit auf den Weg. „Jeder kann im Kleinen politisch aktiv sein, im eigenen Ort aktiv werden und damit die Welt verbessern“, betonte Wiebicke.
Veranstalter des Demokratiefestivals war die Partnerschaft für Demokratie. Dazu gehören neben dem Kommunalen Integrationszentrum Rhein-Kreis Neuss auch der Fachdienst für Integration und Migration der Caritas-Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss und die Jugendberatungsstelle der Diakonie Rhein-Kreis Neuss. Gefördert wurde die Veranstaltung durch das Programm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums. Mit Hilfe des Bundesprogramms fördert die Partnerschaft für Demokratie im Rhein-Kreis Neuss auch in Zukunft Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Julia Meisel vom Kommunalen Integrationszentrum weist darauf hin, dass noch Fördergelder vorhanden sind: „Vereine, Initiativen und auch engagierte Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren Projekt-Ideen für dieses und auch für nächstes Jahr noch bewerben“ Aktueller Antragsschluss ist der 27. September 2019. Ab 2020 stehen jährlich 42 000 Euro für Projekte zur Verfügung. Julia Meisel ist Ansprechpartnerin bei Fragen zum Programm und zu Anträgen und per E-Mail unter julia.meisel@rhein-kreis-neuss.de erreichbar.
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