Grundwasserverunreinigung in Holzbüttgen: Informationsveranstaltung zur Grundwasserverunreinigung in Kaarst
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Am Freitag, 30. August um 17.00 Uhr lädt der Rhein-Kreis Neuss in Abstimmung mit der Stadt Kaarst Anwohner und Interessierte zu einer weiteren Bürgerversammlung in das Forum des Georg-Büchner Gymnasiums, Am Holzbüttger Haus 1 in 41564 Kaarst ein. Hier soll der aktuelle Stand der Untersuchung durch das Kreisumweltamt umfassend erläutert werden. Betroffene Anwohner wurden über die Veranstaltung schriftlich informiert. Bürger können hier auch Fragen an das Kreisumwelt- und Kreisgesundheitsamt stellen. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist nicht notwendig. Zu der Bürgerversammlung sind auch die Medien eingeladen.
Eine Übersicht über die häufigsten Fragen findet sich auf der Homepage des Kreises unter http://www.rhein-kreis-neuss.de/de/verwaltung-politik/aemterliste/umweltschutz/grundwasser-holzbuettgen/.
Zum Hintergrund:
Im Rahmen der Kanalbaumaßnahme an der Nordkanalallee war eine Grundwasserverunreinigung mit leichtflüchtigen Kohlenwasserstoffen (LHKW) festgestellt worden. Verursacht wurde diese wahrscheinlich durch einen ehemaligen Chemikaliengroßhandel. Daraufhin hat im März dieses Jahres das Kreisumweltamt in Abstimmung mit dem Kreisgesundheitsamt vorsorglich empfohlen, das Wasser aus privaten Gartenbrunnen in einem Teil des Kaarster Ortsteils Holzbüttgen nicht für Außenduschen, Plansch- oder Schwimmbecken und die Bewässerung von Nahrungsmittelpflanzen zu nutzen. Die Trinkwasserversorgung ist von der Verunreinigung nicht beeinträchtigt. Das betroffene Gebiet liegt südlich des Nordkanals und nördlich der Rotdornstraße bzw. der Königstraße (siehe beigefügten Flächenplan).
Im Juni und Juli wurde auf Kosten des Kreisumweltamtes das Wasser aus 71 Gartenbrunnen beprobt und auf leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe (LHKW) untersucht. Bei 55 Brunnen wurden überhaupt keine LHKW nachgewiesen. 4 Brunnen wiesen Werte oberhalb von Grenzwerten der Trinkwasserverordnung (TVO) bzw. der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf. In weiteren 12 Brunnen wurden LHKW nachgewiesen. Diese lagen jedoch unterhalb der Grenzwerte der TVO bzw. der WHO
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