Listeriose durch Wurstwaren: Gut besuchte Informationsveranstaltung des Kreises
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Auf Aufklärung setzt das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Rhein-Kreises Neuss anlässlich des Skandals bei der hessischen Wurst-Firma Wilke. Bei einer gut besuchten Informationsveranstaltung waren die ortsansässigen Betriebe des Fleischer-Handwerks eingeladen, sich genauer über den Erreger Listeria monocytogenes kundig zu machen, dessen Nachweis in Wurstwaren nach aktuellen Meldungen für den Tod von mindestens zwei Menschen verantwortlich war.
Der Gesundheitsdezernent des Kreises, Karsten Mankowsky, betonte die enorme Wichtigkeit von sicheren Lebensmitteln und die besondere Rolle, die dabei sowohl die Produzenten als auch die Überwachung spielen. Der Leiter des Veterinär- und Lebensmitteüberwachungsamts, Dr. Frank Schäfer, führte aus, dass lebensmittelbedingte Erkrankungen mit Listerien seit Jahren weltweit punktuell auftreten und stets aktuell sind.
In seinem Vortrag im Beisein des Obermeisters der Fleischer-Innung, Willi Schillings, ging Veterinär Dr. Simon Eimer auf die besonderen Eigenschaften des Erregers Listeria monocytogenes ein und erläuterte, wie es zu einer Kontamination von Fleischwaren damit kommen kann. Ein weiterer Schwerpunkt des Referats waren die Maßnahmen, die die Lebensmittelunternehmer ergreifen können beziehungsweise müssen, um Verunreinigungen zu vermeiden. Ein Überblick über die Rechtsvorschriften und die Möglichkeiten, wie man durch die Untersuchung von Proben auf Nummer sicher gehen kann, rundeten den Vortrag ab. In den Gesprächen, die sich im Anschluss an den Vortrag ergaben, zeigte sich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Ausführungen und das Engagement des Kreises für die kleinen Betriebe sehr dankbar waren und sich einige von ihnen schon an diesem Abend Gedanken über die Umsetzung der Ratschläge machten.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (11.11.2019) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.