Modellregion Wasserstoff-Mobilität: Landrat erfreut über Zukunftschancen
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Als „weiteren wichtigen Schritt in die Zukunft“ bezeichnet Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die Chancen des Rhein-Kreises Neuss, Teil einer nordrhein-westfälischen Modellregion für Wasserstoff-Mobilität zu werden. „Wir haben bei uns die besten Möglichkeiten, diese umweltfreundliche Antriebstechnologie zu nutzen, und wir wollen sie beherzt in Angriff nehmen“, so Petrauschke.
Das Land will den Ausbau klimaschonender Wasserstoff-Technologie fördern. Aus diesem Grund hat das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie den Wettbewerb „Modellkommune/-region Wasserstoff-Mobilität NRW“ ausgeschrieben. Drei Gebiete sind in der näheren Auswahl und erhalten 1,1 Millionen Euro für die Entwicklung von Feinkonzepten, eine davon ist die Region Düsseldorf/Wuppertal/Rhein-Kreis Neuss. Die Kommunen haben nun bis Ende des Jahres Zeit, ihre Maßnahmenpakete auszuarbeiten. Daraus wird eine Jury das beste Konzept auswählen.
Die Voraussetzungen sind günstig: Allein drei Wasserstoff-Tankstellen befinden sich in Düsseldorf, Wuppertal beziehungsweise im Rhein-Kreis Neuss im Betrieb oder im Bau. Neun weitere Tankstellen in umliegenden Städten erweitern das Netz. Damit ist die Region bereits ein wichtiger Ausgangspunkt und Kern für Wasserstoff-Mobilität an Rhein und Ruhr. Außerdem nimmt die Zahl der Brennstoffzellen-Fahrzeuge schnell zu. Neben Autos werden Busse und Müllwagen zum Einsatz kommen. „Die Region zeigt damit, dass sie heute einen fortgeschrittenen Wissens- und Erfahrungsstand im Bereich der Wasserstoff-Mobilität hat, der in diesem Projekt angewendet und ausgebaut werden soll“, heißt es im Grobkonzept.
Um den Klimaschutz voranzubringen und Strukturbrüche zu vermeiden, geht der Rhein-Kreis Neuss voran. Er ist schließlich bereits ein wichtiger Standort für die Wasserstoff-Produktion. Mit dem hochmodernen „Steam Reformer“ der Firma Air Liquide in Dormagen werden seit 2015 enorme Mengen an „grünem Wasserstoff“ produziert. Die „Rhein-Ruhr-Pipeline“ versorgt die Unternehmen in der Umgebung. „Durch die Einbindung des Rhein-Kreises Neuss in die Modellregion wird ein deutlicher Schritt hin zur überregionalen Hochleistungswasserstoff-Erzeugung getan, der die lokalen Erzeugungskapazitäten in Düsseldorf und Wuppertal deutlich erweitert“, so die Fachleute.
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