Sport ist seine Leidenschaft: Klaus Beer erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande
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Große Freude bei Klaus Beer: Der 83-Jährige erhielt jetzt das Bundesverdienstkreuz am Bande. Im Beisein von zahlreichen Gästen überreichte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke dem Dormagener die besondere Auszeichnung. Alle Gratulanten im Dormagener Rathaus waren sich einig: Klaus Beer hat das Bundesverdienstkreuz mehr als verdient. Er setzt sich seit über 50 Jahren unter anderem als Ehrenamtler beim TSV Bayer Dormagen ein.
1936 im Kreis Bautzen geboren, zog der gebürtige Sachse 1954 nach Dormagen. Bis zu seiner Rente 1992 arbeitete der verheiratete Vater von zwei Kindern als Schlosser bei Bayer Dormagen. Sein Herz schlägt für den TSV Bayer Dormagen: Seit über 50 Jahren engagiert er sich in der Turnabteilung des Vereins. 1967 trat er dem TSV Bayer Dormagen bei und wurde bereits 1968 Leiter der Turnabteilung. 1970 übernahm er den Posten ehrenamtlichen Geschäftsführers der Turnabteilung.
Darüber hinaus war Klaus Beer unter dem Motto „Sport ist meine Leidenschaft“ als Übungsleiter aktiv und organisierte zahlreiche Kinder- und Jugendsportfeste. Im Sport-Verband-Dormagen hatte er außerdem mehrere Jahrzehnte das Amt des Spartenleiters Turnen inne und organisierte die Sportlerehrung.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke lobte den vorbildlichen Einsatz des Dormageners mit diesen Worten: „Sie haben mit Ihrem Elan und Ihrer Zielstrebigkeit, Ihrer Kompetenz und Ihrer Erfahrung im wahrsten Sinne des Wortes viel bewegt“, sagte Petrauschke. In der St. Hubertus-Schützenbruderschaft in Horrem übernahm Beer ebenfalls Verantwortung. Als Mitglied im 2. Jägerzug von 1948 „Us krije se nit unger d´r Dösch“ kümmert er sich zusammen mit seiner Frau Liesel seit 1979 um die Kinderbelustigung. Mit seiner Begeisterung für das Brauchtum steckte er auch den Nachwuchs an: Mittlerweile beteiligen sich die drei örtlichen Kindergärten sowie die Horremer Christoph-Rensing-Grundschule an der Wahl des Kinder-Schützenkönigspaars. Als Dank für die jahrzehntelange Organisation der Kinderbelustigung übergab die Schützenbruderschaft ihm 2016 die Bronzetafel mit dem Horremer Wappen mit Widmung.
Auch der TSV Bayer Dormagen würdigte Beers Engagement: Er erhielt 1975 die Goldene Verdienstnadel des Vereins und wurde 2018 Ehrenmitglied in dem Sportverein. Die Stadt Dormagen belohnte seinen vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz mit der Silbernen Ehrennadel und der Goldenen Münze der Stadt.
In seiner Laudatio betonte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke: „Das Engagement von Klaus Beer ist beispielhaft dafür, wie aktiv und lebendig Vereinsarbeit sein kann“, sagte der Landrat und fuhr fort. „Menschen wie Klaus Beer sorgen für ein Freizeitangebot und eine Gemeinschaft, die wir alle nicht missen mögen.“ Dabei hob Petrauschke hervor, dass Beers Frau Liesel ihren Mann immer in seinem Engagement unterstützt habe. „Sie hat seine vielfältigen Aktivitäten stets nicht nur mitgetragen, sondern oft auch selbst mit angepackt“, erläuterte der Landrat.
„Es braucht einen langen Atem, um das Engagement von Klaus Beer zu würdigen“, dankte Petrauschke dem Geehrten für seinen unermüdlichen Einsatz. Das Bundesverdienstkreuz sei „die berechtigte Ehrung eines ehrenamtlichen Lebenswerks, auf das Klaus Beer zufrieden und auch stolz zurückblicken“ könne.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (08.03.2019) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.