Standort-Rundfahrt mit Landrat Petrauschke: Von Medizin-High-Tech über Geflügel bis zu Gewächshaus-Tomaten
Sonstiges |
Die Unternehmen und Einrichtungen in der Region besser kennenlernen und auch neue Dinge entdecken: Das ist die Idee hinter der Standort-Busrundfahrt durch den Rhein-Kreis Neuss. Alle Plätze waren besetzt in dem Reisebus, der jetzt am Kreishaus Neuss zu einer Tagestour mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke als ausgewiesenem Kreisexperten startete.
Beim Besuch auf dem wissenschaftlichen Geflügelhof am Kreiskulturzentrum in Rommerskirchen-Sinsteden drehte sich alles rund ums Federvieh. Begeistert zeigten sich die Teilnehmer der Rundfahrt von den Hühnern, die sie auf den Arm nehmen und streicheln konnten. Dr. Mareike Fellmin berichtete, dass sie und ihre Mitarbeiter vor allem vom Aussterben bedrohte Rassen züchten. „Wir geben die Hühner auch ab, wenn die Interessenten die Richtlinien für die Haltung einhalten können“, sagte sie und fügte hinzu: „In den letzten Jahren ist das Interesse an unserem Geflügelhof und am Geflügel enorm gestiegen. Immer mehr junge Familien kommen zu uns und wollen Hühner für den eigenen Garten halten.“ Im Anschluss an die Führung durch die Forschungseinrichtung schaute sich die Gruppe das benachbarte Landwirtschaftsmuseum an.
Einen weiteren Stopp machte die Gruppe bei Medtronic. Das Medizintechnik-Unternehmen hat seine Deutschlandzentrale in Meerbusch-Osterath. Eva-Maria Ernst von der Unternehmenskommunikation erläuterte den Besuchern im Showroom die Bandbreite der Produkte: Diese reichen von Herzklappen über Herzschrittmachern bis hin zu Insulinpumpen. Bei Medtronic arbeiten etwa 500 Angestellte, 700 weitere sind im Außendienst oder an einem der sechs weiteren Standorte in Deutschland beschäftigt.
Zum Mittagessen kehrten die Rundfahrt-Teilnehmer im Kreiskrankenhaus Dormagen ein. Sehr gute Noten erhielt von ihnen das Essen, das in der dortigen Zentralküche nach dem neuen Chill- and Cook-Verfahren zubereitet wird. Letzter Programmpunkt war das Tomatenhaus in Grevenbroich-Neurath mit seinen rund 375 000 Tomatenpflanzen. Die Gruppe wurde durch Teile des 110 000 Quadratmeter großen Gewächshauses geführt, das zu den größten Gewächshäusern in NRW gehört. Es wird mit Fernwärme aus dem nahe gelegenen Kraftwerk Neurath der RWE Power AG beheizt.
Benjamin Josephs, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Kreises, berichtet, dass die Resonanz bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut war. „Die Plätze waren schnell ausgebucht. Wir freuen uns über die große Nachfrage, die das Interesse an den Wirtschaftsunternehmen und Einrichtungen bei uns im Kreis belegt.“
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (27.05.2019) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.