Zweiter landesweiter Warntag am 5. September soll Bevölkerung sensibilisieren
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Am 05. September findet in Nordrhein-Westfalen der zweite landesweite Warntag statt, mit dem die Bevölkerung für die Bedeutung der Signale sensibilisiert werden soll. Pünktlich um 10 Uhr werden dann auch in den Kommunen im Rhein-Kreis Neuss die vorhandenen Warnmittel getestet. Dazu gehören Sirenen und Lautsprecherfahrzeuge ebenso wie der Einsatz der Warn-App NINA. Als erstes Signal ist über die Sirenen ein Dauerton von einer Minute mit der Bedeutung „Entwarnung“ zu hören. Danach erfolgt um 10.06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton mit der Bedeutung „Warnen – Radio einschalten und auf Durchsagen achten“. Um 10.12 Uhr schließt der Probealarm wieder mit einem Dauerton für Entwarnung. Die Warn-App „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) löst per Push-Benachrichtigung eine Warnmeldung aus. In diesem Jahr steht der Warntag unter dem Motto „Zusammen warnen“. Denn was viele nicht wissen: Beim Thema Warnung sind neben der Feuerwehr viele beteiligt, unter anderem der Deutsche Wetterdienst (DWD), der öffentlich-rechtliche Rundfunk, die Kommunen und der Rhein-Kreis Neuss.
„Die erfolgreiche Umsetzung der kommunalen Warnkonzepte erfordert ein reibungsloses Zusammenspiel aller Beteiligten. Und da verhält es sich wie überall im Leben: Das muss geübt werden“, erläutert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und ergänzt: „Unsere Kommunen haben individuelle Warnkonzepte entwickelt, die auf die örtlichen Bedingungen abgestimmt wurden. Durch die jährlichen Tests können diese auch kontrollieren, ob die Systeme noch auf dem aktuellen Stand sind und möglicherweise notwendige Anpassungen vornehmen.“ Alle Kommunen im Rhein-Kreis Neuss ertüchtigen zurzeit die flächendeckende Ausstattung ihrer Gebiete mit Sirenen. Mit der Probe-Auslösung der Sirenen durch die Kreisleitstelle wird die Technik getestet. Nach heutigem Stand werden teilweise Sirenen in den Städten Dormagen, Grevenbroich, Meerbusch, Korschenbroich, Neuss, Jüchen sowie in der Gemeinde Rommerskirchen angesteuert. In Kaarst werden neue Sirenen zurzeit ertüchtigt. In Summe werden im Kreisgebiet 75 Sirenen über eine neue digitale Alarmierungsfrequenz ausgelöst werden.
Das dauerhafte Ziel des Warntags ist es, ein Bewusstsein in der Bevölkerung für das Thema Warnung zu schaffen. Innenminister Herbert Reul hat im vergangenen Jahr den landesweiten Warntag ins Leben gerufen, um die kommunalen Warnkonzepte gebündelt zu proben und Schwachstellen zu erkennen. „Nur so können wir dauerhaft sicherstellen, dass im Notfall alles reibungslos läuft.“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke weiter. So soll er ab 2020 sogar bundesweit durchgeführt werden. "Was bedeutet das Signal und wie muss ich mich jetzt verhalten? Diese Frage darf man sich nicht erst im Ernstfall stellen, denn dann kann es zu spät sein. Deshalb wollen wir mit dem landesweiten Warntag vorsorglich sensibilisieren und informieren.“, so Stefan Meuter vom Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss, der zudem auf vorhandenen Informationsquellen verweist. Unter der Internetadresse warnung.nrw hat das NRW-Innenministerium ausführliche Informationen zum Thema „Warnung“ und zum landesweiten Warntag bereitgestellt. Dort finden sich auch der neue Flyer 2019 und der Flyer 2018 („Basiswissen“) in verschiedenen Sprachen zum Download.
Der gemeinsame Appell von Hans-Jürgen Petrauschke und Stefan Meuter fällt denn auch eindeutig aus: „Merken sie sich die Warnsignale der Sirenen, schalten sie das Radio ein und installieren sie NINA auf ihrem Handy!“
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (30.08.2019) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.