70-jährige Frau aus Neuss verstorben. Aktuell 1 117 mit dem Coronavirus Infizierte im Rhein-Kreis Neuss
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Eine 70 Jahre alte Frau aus Neuss ist an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 40. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 1.117 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 56 in einem Krankenhaus. Kreisweit 2.785 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den derzeit mit dem Virus infizierten Personen wohnen 481 in Neuss, 162 in Dormagen, 138 in Grevenbroich, 104 in Meerbusch, 75 in Kaarst, 56 in Korschenbroich, 53 in Jüchen und 48 in Rommerskirchen.
Der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt aktuell für den Rhein-Kreis Neuss bei 142,3. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn 3 942 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Zurzeit sind 2 705 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.
In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 2.028 Testungen vorgenommen worden, in der Vorwoche waren es 1 687. Seit dem 11. März wurden hier insgesamt 26 534 Testungen durchgeführt, von denen bislang 1 742 positiv waren. Die Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen.
In der Theodor Fliedner Schule Meerbusch wurde eine Mitarbeiterin positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Eine OGS-Gruppe wurde daher unter Quarantäne gesetzt. Am Katholischen Familienzentrum Kaarst-Holzbüttgen wurden eine Kitagruppe und 3 weitere Mitarbeiter unter Quarantäne gesetzt, nachdem bei einer Mitarbeiterin eine Corona-Infektion nachgewiesen worden war.
Im Haus Maria Frieden in Jüchen hat sich die Zahl der positiven Getesteten auf 11 Bewohner und 5 Mitarbeiter erhöht. Anlass für die Testung war, dass bei zunächst 5 Bewohnern eine Infektion festgestellt worden war. Die WTG-Behörde des Rhein-Kreises Neuss hat für die Einrichtung einen Aufnahmestopp verhängt. Zudem sind Besuche nur noch über einen separierten Zugang möglich und Personal darf ausschließlich auf einer Station eingesetzt werden.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke appelliert, sich strikt an die Corona-Regeln zu halten und Kontakte weiterstmöglich zu minimieren: „Unser aller Verhalten entscheidet, wie stark und wie schnell sich das Corona-Virus ausbreitet und wann Beschränkungen wieder gelockert werden können.“ Es gehe jetzt nicht so sehr um die Frage, was alles noch möglich ist, sondern vorrangig darum, Kontakte außerhalb der eigenen Familie deutlich zu verringern und auch nicht Treffen aus dem öffentlichen Raum in die private Wohnung zu verlagern.
Zudem bittet der Landrat, Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen. „Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf Handhygiene, tragen Sie eine Alltagsmaske, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann und lüften Sie regelmäßig in geschlossenen Räumen. Es gilt jetzt, so wenig Kontakte wie möglich zu haben und in Solidarität gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus anzugehen“, so Petrauschke.
Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 10 – 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (11.11.2020) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.