Bundesverdienstkreuz am Bande für Ursula von Schönfeld
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Große Freude bei Ursula von Schönfeld: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke überreichte ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande. Im Beisein der 2. Stellvertretenden Neusser Bürgermeisterin Gisela Hohlmann fand die Feierstunde im Café Flair des Martin-Luther-Hauses in Neuss statt.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betonte, dass die Auszeichnung ein „Symbol für die Achtung und Anerkennung“ sei, die der Neusserin über die Stadtgrenzen hinaus entgegen gebracht werde. „Ursula von Schönfeld war ist und ist stets bereit, sich für andere zu engagieren“, sagte der Landrat. So rief sie 1996 den gemeinnützigen Verein „Initiative gemeinsam leben und lernen“ (igll) ins Leben. Mit dieser Initiative setzt sie sich dafür ein, Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft zu integrieren – insbesondere in den Bereichen Kindergarten, Schule und Beruf. Ursula Schönfeld wurde vor 61 Jahren in San Mateo in Kalifornien geboren und lebt mit ihrer Familie in Neuss. Die verheiratete Mutter von vier Kindern ist Juristin und arbeitet als Ministerialrätin beim NRW-Ministerium für Schule und Bildung. Als Mutter einer Tochter mit Down-Syndrom hat sie sich viele Jahre lang unermüdlich für gelebte Inklusion eingesetzt.
„Konkret unterstützt Ursula von Schönfeld Eltern von Kindern mit Behinderung, die passende Förderung für ihr Kind zu finden“, erläuterte Petrauschke. Mit ihrer Arbeit habe sie einen wichtigen Beitrag zur Kultur des Miteinanders geleistet. „Sie hat gezeigt, wie einfach und bereichernd das offene Zugehen auf Menschen mit Behinderung für jeden von uns sein kann“, sagte der Landrat und fuhr fort: „Inklusion ist ein Prozess, der uns alle angeht – jeden einzelnen Menschen, aber auch die Unternehmen, die Gesellschaft und die Politik.“ Bis 2016 war Ursula von Schönfeld Vorsitzende des Neusser igll-Vereins. Darüber hinaus übernahm sie in der Landesarbeitsgemeinschaft „Gemeinsam leben – gemeinsam lernen“ mehrere Jahre lang das Amt der Stellvertreterin des Landesvorstandes. Außerdem gehört sie seit 2009 als sachkundige Bürgerin dem Schulausschuss der Stadt Neuss und damit der CDU-Stadtratsfraktion an.
Petrauschke stellte fest: „Es braucht einen langen Atem, um das Engagement von Ursula von Schönfeld zu würdigen.“ Bereits 2004 wurde die heute 61-Jährige mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet. Im Jahr 2009 erhielt sie die Ehrenmedaille der Neusser Heimatfreunde. „Mit ihrem Elan und ihrer Zielstrebigkeit, ihrer Kompetenz und ihrer Erfahrung hat die heute zu Ehrende viel bewegt“, lobte der Landrat den Einsatz von Ursula von Schönfeld. „Es war immer deutlich, dass Sie hinter dem stehen, was Sie tun oder anregen. Dabei ging es Ihnen um die Sache und nicht um sich selbst.“ Petrauschke überbrachte auch die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Armin Laschet und der Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher.
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