Kreis und Partnergemeinde Campohermoso gehen Nachhaltigkeitspartnerschaft ein
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Der Rhein-Kreis Neuss und seine kolumbianische Partnergemeinde Campohermoso sind für die Teilnahme am Projekt „Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften“ ausgewählt worden. Es wird von der Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung koordiniert und finanziert. Ziel des zweijährigen Vorhabens ist es, sowohl in Deutschland als auch in Lateinamerika einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele zu leisten, die die Vereinten Nationen als „Agenda 2030“ verabschiedet haben.
Im Jahr 2018 hatte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die „Agenda 2030“-Musterresolution des Deutschen Städtetags und der deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas mit dem Titel „Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ unterzeichnet. Der Rhein-Kreis Neuss erklärte sich damit bereit, die global nachhaltige Entwicklung im Rahmen seiner Möglichkeiten zu unterstützen.
Petrauschke freut sich dementsprechend über die Teilnahme an dem Projekt und betont: „Die internationale Kooperation ist gerade in Zeiten von Corona wichtiger denn je. Probleme wie der Klimawandel oder eben die Pandemie lassen sich nur gemeinsam lösen.“ Allen voran die Kommunen seien Schlüsselakteure im Transformationsprozess hin zu einer nachhaltigeren Welt. „Selbstverständlich stellt sich auch der Rhein-Kreis Neuss in vielfältiger Art und Weise dieser Verantwortung. Wir freuen uns sehr, mit unseren Freunden aus Campohermoso an dem Projekt teilzunehmen“, so der Landrat.
Das Projekt „Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften“ soll dazu dienen, die „Agenda 2030“ auf kommunaler Ebene gemeinsam zu lokalisieren und weiter zu implementieren. Dazu werden regelmäßige Erfahrungs- und Wissensaustausche zwischen den Verwaltungen stattfinden, aus denen weiterführende Konzepte und Kooperationen entstehen sollen. Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Auftaktveranstaltung im Oktober in virtueller Form, jedoch unter Beteiligung aller Akteure aus Deutschland und Lateinamerika stattfinden.
Thiago de Carvalho Zakrzewski, Beauftragter für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Rhein-Kreises Neuss und Verantwortlicher für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit, ist überzeugt: „Das Projekt wird die involvierten Akteure beim bestmöglichen Einsatz ihrer Ressourcen fördern, die ,Agenda 2030‘ stärken und die Freundschaft zwischen uns und Campohermoso nachhaltig festigen.“
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