Zahl der Todesopfer steigt auf 78 - Aktuell 674 mit dem Coronavirus Infizierte im Rhein-Kreis Neuss
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Ein 75-jähriger Mann aus Dormagen ist an den Folgen einer Erkrankung mit dem Coronavirus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 78. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 674 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 70 in einem Krankenhaus. Kreisweit 5 238 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den derzeit mit dem Virus infizierten Personen wohnen 271 in Neuss, 129 in Grevenbroich, 77 in Dormagen, 65 in Meerbusch, 50 in Kaarst, 39 in Jüchen, 22 in Korschenbroich und 21 in Rommerskirchen.
Der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt aktuell für den Rhein-Kreis Neuss bei 116,9. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn 5 991 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Zurzeit sind 2 613 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. Wegen je eines positiv auf das Coronavirus getesteten Kindes wurden in der Kita Maria Goretti in Neuss und in der Kita Sonnenblumenhaus in Grevenbroich-Orken eine Gruppe unter Quaratantäne gestellt.
Im Corona-Testzentrum Neuss sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 1 528 Testungen vorgenommen worden, in der Vorwoche waren es 1 741. Seit dem 11. März wurden hier sowie im Testzentrum Grevenbroich insgesamt 33 404 Testungen durchgeführt, von denen bislang 2 795 positiv waren. Die Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen. Das Corona-Testzentrum Grevenbroich ist nach einem Einbruch sowie einem Brand momentan geschlossen. Die dort vorgesehenen Testungen werden im Testzentrum Neuss durchgeführt. Hier stehen weiterhin ausreichend Kapazitäten zur Verfügung.
Bei den Infektionszahlen sieht Landrat Hans-Jürgen Petrauschke insgesamt eine erste positive Tendenz. So sei es gelungen, den exponentiellen Anstieg zu stoppen und die Zahl der Infektionen im Kreisgebiet leicht zu senken. „Trotzdem ist die Zahl der Neuinfektionen noch zu hoch, um dauerhaft eine Überlastung des Gesundheitssystems ausschließen zu können“, erklärt Petrauschke. Sein Dank gilt allen, die sich trotz großer Belastung an die Einschränkungen halten. „Wir müssen dies aber weiter fortsetzen und noch intensivieren, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen, die Einschränkungen schrittweise aufheben zu können.“
So bittet der Landrat, weiter die bekannten Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen: „Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf Handhygiene, tragen Sie eine Alltagsmaske, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann und lüften Sie regelmäßig in geschlossenen Räumen. Es gilt, so wenig Kontakte wie möglich zu haben und in Solidarität gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus anzugehen.“
Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 10 – 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (07.12.2020) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.