„Verlässlicher Partner“: Landrat würdigt verstorbenen Kreishandwerksmeister
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Mit Roland Geller ist „ein stets verlässlicher und hoch geachteter Partner der Kreisverwaltung“ gestorben. Mit diesen Worten reagierte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auf den Tod des ehemaligen Kreishandwerksmeisters aus Grevenbroich. Er blickt besonders dankbar auf dessen vielfältigen Einsatz für die berufliche Qualifizierung junger Menschen. „Über unsere vier Berufsbildungszentren in Neuss, Grevenbroich und Dormagen arbeiten wir seit vielen Jahren vertrauensvoll und sehr erfolgreich mit der Kreishandwerkerschaft zusammen, und Roland Geller hat den Grundstein für diese Kooperation mitgelegt“, so Petrauschke.
Geller, Jahrgang 1937, stammte gebürtig aus Köln-Nippes, war aber „ein Mann des Rhein-Kreises Neuss“, wie der Landrat betont. Der Tischlermeister aus Elsen amtierte 22 Jahre als Kreishandwerksmeister, 20 Jahre als Obermeister der Tischler-Innung und viele Jahre als Mitglied des Vorstands und der Vollversammlung der Handwerkskammer Düsseldorf.
Er gilt nicht zuletzt als einer der Architekten der Fusion der Kreishandwerkerschaften Neuss und Krefeld-Viersen zur Kreishandwerkerschaft Niederrhein. Für seinen Einsatz wurde Geller unter anderem das Bundesverdienstkreuz verliehen. Seine Schreinerei sowie das dazugehörige Bestattungsunternehmen existieren nach wie vor und wurden schon vor einiger Zeit von einem Mitarbeiter übernommen.
Geller hatte sich neben seinen beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten im Handwerk stark im heimischen Brauchtum engagiert. Er war Ehrenpräsident der Kirmesgesellschaft Elsen-Fürth, gehörte dem Bürgerschützenverein Grevenbroich an, war Ehrenmitglied im Tambourcorps Elsen-Fürth und Senator in der Karnevalsgesellschaft „Grielächer“ in Orken. Er wird im engsten Familienkreis in einem Friedwald bestattet.