Landrat zeichnete Paul Heusgen aus Büttgen mit der Bundesverdienstmedaille aus
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Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hat dem Büttgener Landwirt Paul Heusgen die Bundesverdienstmedaille verliehen. „Diese Ehrung ist ein Symbol für den Respekt und die große Sympathie, die Ihnen in unserer Heimat und darüber hinaus entgegengebracht werden. Damit erfährt Ihr Handeln nun die verdiente Aufmerksamkeit und Würdigung“, betonte der Landrat in seiner Laudatio. An der Feierstunde auf Rittergut Birkhof nahmen ebenfalls Heusgens Ehefrau Else, weitere Familienmitglieder und Freunde sowie Kaarsts Bürgermeisterin Ursula Baum teil.
Paul Heusgen erhielt die Bundesverdienstmedaille für sein jahrzehntelanges Engagement insbesondere im kirchlichen und sozialen Bereich. So war er von 1991 bis 2003 als Mitglied des Pfarrgemeinderates St. Aldegundis Büttgen in Kaarst in verschiedenen Gremien tätig. Im Jahr 2003 wechselte er in die administrative Leitung des Kirchenvorstands der Gemeinde und wurde 2012 stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Er begleitete die Sanierung des Kirchendaches; darüber hinaus gehört die Verwaltung der Erbbaurechte ebenfalls zu seinen Aufgaben.
Ein zweiter wichtiger Aspekt seines kirchlichen Ehrenamts ist die Arbeit für den Kirchengemeindeverband. Heusgen setzte sich bei der Neugestaltung und Erweiterung des Angebotes der Offenen Jugendarbeit „Pampauke“ ein und engagierte sich für die Einrichtung eines Freizeitangebots für Kinder im ehemaligen Pfarrhaus. Von 1988 bis 2011 war der Büttgener ehrenamtlicher Ortslandwirt und setzte sich darüber hinaus viele Jahre lang als Schöffe an verschiedenen Gerichten ein: So war er von 1990 bis 2000 Schöffe am Amtsgericht Neuss und von 2000 bis 2016 Schöffe am Landgericht Düsseldorf. Von 2003 bis 2016 engagierte er sich als ehrenamtlicher Richter beim Landwirtschaftsgericht Neuss.
In seiner Laudatio wies der Landrat darauf hin, dass ein Ehrenamt nicht nur Freude bereite, sondern auch die Möglichkeit biete, anderen Menschen zu helfen und etwas für das Gemeinwohl zu tun. „Herr Heusgen hat stets eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht, was das Ehrenamt ausmacht: nämlich sich persönlich in die Gemeinschaft einzubringen, aber auch selbst viel zu empfangen“, betonte Petrauschke.
Er stellte fest: „Der Dank kommt im normalen Alltag ja oft leider viel zu kurz, auch deshalb, weil die allermeisten ehrenamtlich Tätigen eher still und leise arbeiten. Gerade deshalb ist es aber wichtig, die Bedeutung des Ehrenamts hervorzuheben und vorbildliches Engagement zu würdigen.“ Paul Heusgens Beispiel zeige: Es lohne sich, Zeit und Energie zu opfern für eine Sache, die einem am Herzen liege.
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