In Nordrhein-Westfalen gibt es 28 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager, und eine davon arbeitet für den Rhein-Kreis Neuss: Samira Smentkowski bekam jetzt nach dem erfolgreichen Abschluss eines mehrstufigen Lehrgangs des Zukunftsnetzes Mobilität NRW eine Urkunde von Oliver Krischer, dem Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Das kommunale Mobilitätsmanagement wird für die Kommunen zunehmend zum Standortfaktor, und das gilt auch für unseren Kreis mit seinen ländlichen und städtischen Bereichen und seiner Nähe zu den Ballungsräumen. Daher freue ich mich sehr darüber, dass nun auch eine ausgebildete Mobilitätsmanagerin in unserer Verwaltung tätig ist“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Mobilitätsmanagerinnen und -manager helfen dabei, Mobilität über die Abteilungen in der Verwaltung hinweg als Querschnittsthema zu etablieren, damit die Angebote von Beginn an miteinander vernetzt geplant werden: etwa Bus und Bahn mit Fahrrad und Fußverkehr oder auch ergänzende Sharing-Dienste. Gleichzeitig sorgen die Fachleute in der Verwaltung für einen Austausch und die Vernetzung aller beteiligten Abteilungen vom Tiefbauamt bis zur Pressestelle.

„Mobilitätsmanagerinnen und -manager gestalten die Mobilitätswende und nehmen in Städten, Gemeinden und Kreisen eine wichtige Schnittstellenaufgabe ein: Sie führen gute Ideen zueinander und entwickeln integrierte Konzepte für sichere Fuß- und Radwege oder für gute Anbindungen mit Bus und Bahn und Mobilstationen, die die unterschiedlichen Verkehrsmittel verknüpfen. Ihre vernetzende Arbeit trägt zu einer zuverlässigen, sicheren und nachhaltigen Mobilität sowie einer besseren Lebensqualität in den Kommunen bei“, so Verkehrsminister Krischer.

Theo Jansen, Geschäftsstellenleiter des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, dem der Rhein-Kreis Neuss seit 2022 gehört, bringt die Ausgangslage auf den Punkt: „Der Klimawandel drängt zur schnellen Veränderung, dafür brauchen wir die Mobilitätswende. Städte, Kreise und Gemeinden müssen sich an vielen Stellen neu aufstellen, um den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen. Und sie merken: Es lohnt sich. Mit dem Handwerkszeug aus dem Lehrgang unterstützen wir unsere Mitgliedskommunen darin, praxisorientierte Handlungsstrategien für nachhaltige Mobilität zu entwickeln.“

Deshalb hatte das Verkehrsministerium gemeinsam mit der beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg angesiedelten Geschäftsstelle des Zukunftsnetzes Mobilität NRW zum 13. Mal den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ ausgerichtet. Die nächste Auflage beginnt im Herbst.