Berufsfelderkundungen 2025: Neue Chancen für Jugendliche und Betriebe im Rhein-Kreis Neuss
Schule |
Regionale Unternehmen können auch 2025 wieder eintägige Berufsfelderkundungen für Jugendliche der achten und neunten Klassen anbieten. In einem gemeinsamen Anschreiben rufen der Rhein-Kreis Neuss, die Arbeitsagentur, die Kreishandwerkerschaft und die Industrie- und Handelskammer (IHK) interessierte Unternehmen dazu auf, ihre Angebote in dem Online-Portal „Fachkräfte für morgen“ einzustellen.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betont: „Die Berufsfelderkundungen sind ein wichtiger Baustein für die berufliche Orientierung unserer Jugendlichen. Sie helfen dabei, frühe Kontakte zur Arbeitswelt zu knüpfen und die richtigen Entscheidungen für die eigene berufliche Zukunft zu treffen.“ Er weist darauf hin, dass beide Seiten davon profitieren, wenn Unternehmen frühzeitig mit den Talenten von morgen in Kontakt treten: Die Jugendlichen entdecken neue und interessante Berufsfelder, und die Unternehmen sichern sich frühzeitig potenzielle Nachwuchskräfte. Auf diese Weise könne dem Fachkräftemangels entgegengewirkt werden, der auch in unserer Region spürbar sei.
Unternehmen können ihre Angebote für Berufsfelderkundungen ab sofort unter dem Link www.fachkräfte-für-morgen.de einstellen. In diesem Portal buchen die Jugendlichen ab dem 1. Februar 2025 die eintägigen Schnupperpraktika direkt und verbindlich. Auch danach können noch Angebote eingestellt werden. Betriebe bieten auf dieser Plattform ebenfalls Betriebspraktika an.
Berufsfelderkundungen sind ein zentraler Bestandteil der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf“ (KAoA). Jugendliche lernen dabei einen Tag lang verschiedene Branchen und Berufe näher kennen; für viele ist die Berufsfelderkundung die Grundlage für die Wahl des anschließenden Schülerbetriebspraktikums. Daneben bietet die Kommunale Koordinierung KAoA des Rhein-Kreises Neuss weitere Möglichkeiten, wie Unternehmen Jugendliche für eine Ausbildung oder ein duales Studium begeistern können. Im Rahmen von Wirtschaft pro Schule besuchen Unternehmen Jugendliche direkt in der Schule und berichten dort von den Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in ihrem Betrieb. Die nächste Verteilerkonferenz, auf der konkrete Termine zwischen Schulen und Unternehmen abgestimmt werden, findet am 12. Februar statt.
Mit dem Online-Bewerberbuch unter www.321fachkraft.de wird der Bewerbungsprozess umgedreht. Hier können registrierte Unternehmen ausbildungsinteressierte Jugendliche kontaktieren und zum Beispiel zum Probearbeiten oder zu einem Vorstellungsgespräch einladen.
Weitere Informationen zu den Angeboten der Kommunalen Koordinierungsstelle gibt es per Mail bei melina.goebel(at)rhein-kreis-neuss.de.
„Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) – mit diesem Ziel organisiert Nordrhein-Westfalen landesweit den Übergang Schule-Beruf. Die Kommunalen Koordinierungsstellen bündeln die Aktivitäten beruflicher Orientierung und gezielter Förderangebote vor Ort und koordinieren die Umsetzung in den Regionen mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union.