Finanzausschuss spricht Empfehlung für den Kreishaushalt aus
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Der Finanzausschuss des Rhein-Kreises Neuss hat am Dienstag nach zweieinhalbstündiger Beratung eine Empfehlung für den Kreishaushalt 2025 ausgesprochen. Der Hebesatz der Kreisumlage konnte gegenüber dem Haushaltsentwurf auf 34,9 Prozentpunkte gesenkt werden. Damit liegt er auf dem in der Änderungsliste der Verwaltung zum Haushalt vorgeschlagenen Niveau um 1,03 Prozentpunkte unter dem im Dezember in den Kreistag eingebrachten Haushaltsentwurf. Ein fiktiver Haushaltsausgleich wird über eine Entnahme aus der Ausgleichsrücklage in Höhe von 16,5 Millionen Euro erreicht.
„Sparsamkeit und finanziell verantwortungsbewusstes Handeln waren wie stets bereits bei der Erstellung des Haushaltsentwurfes das Gebot der Stunde. Beides hat beim Kreis höchste Priorität. Die Kreisverwaltung beherzigt dies fortwährend in ihrer täglichen Arbeit und berücksichtigt die vorhandenen Sparpotenziale. Der Kreishaushalt spiegelt die Anpassungen an die wirtschaftliche Situation und die aktuellen Herausforderungen wider. Dabei nimmt er wie auch in den Vorjahren Rücksicht auf die finanziell schwierige Situation der Kommunen. Ich danke den Fraktionen für die konstruktiven Beratungen, bei denen auch in herausfordernden Zeiten die gute, zukunftsorientierte Entwicklung des Kreises und die Interessen der Menschen, Wirtschaft sowie des Klimaschutzes im Fokus standen“, begrüßt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke den Beschluss des Finanzausschusses.
Auch inhaltlich haben die Fraktionen Schwerpunkte gesetzt. So werden unter anderem erhebliche Mittel für die finanzielle Sicherung des Rheinland Klinikums und den Erhalt der dauerhaften und flächendeckenden Sicherung der medizinischen Versorgung für die Bevölkerung im gesamten Kreisgebiet bereitgestellt. Neben der wirtschaftlichen, der bildungspolitischen und der gesundheitlichen Verantwortung sowie der Sicherheit nimmt der Rhein-Kreis Neuss natürlich auch seine soziale Verantwortung weiterhin wahr und unterstützt viele Angebote und Projekte der Träger der Freien Wohlfahrtspflege im Kreisgebiet mit insgesamt 3,8 Millionen Euro.Ebenfalls ein wichtiges Handlungsfeld ist die Umsetzung der Projekte aus dem beschlossenen Klimaschutzkonzept. Im Haushalt sind hierfür 250.000 Euro eingestellt.
Der Haushalt soll am 26. März durch den Kreistag beschlossen werden.