Geschichte im Gewölbekeller: Vortrag über die Zollfeste Zons im Blick der Malerei
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Das Archiv im Rhein-Kreis Neuss setzt seine historische Reihe „Geschichte im Gewölbekeller“ fort: Am Dienstag, 6. Mai, um 19 Uhr referiert Dr. Margot Klütsch aus Meerbusch über das Thema „Tradition und Innovation – Zons im Blick der Malerei vom späten 19. bis ins 20. Jahrhundert“. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Kreismuseum Zons und dem Geschichtsverein Dormagen angeboten und ist kostenfrei. Veranstaltungsort ist die Nordhalle von Burg Friedestrom (Schlossstraße 1, 41541 Dormagen-Zons).
Schon seit dem 16. Jahrhundert gibt es vereinzelte Ansichten der Zollfeste, aber erst im späteren 19. Jahrhundert boomen Darstellungen aus Zons, vor allem von Künstlern der Düsseldorfer Malerschule. Ihre oft idyllischen Gemälde sind Gegenbilder zur modernen Welt. Anfang des 20. Jahrhunderts verändern sich die Zons-Ansichten, nachdem die Malerei Konkurrenz durch die Fotografie bekommen hat. Zudem reagieren Künstler mit neuen Sichtweisen auf die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Technik. Die naturgetreue Nachahmung der Wirklichkeit ist nicht mehr die vorrangige Aufgabe der Malerei. Es ist faszinierend zu beobachten, wie auch bei Zons-Darstellungen subjektive Sicht und Verfremdung neben die traditionelle Abbildung treten.
Um Anmeldung wird gebeten. Die Telefonnummer lautet 0 21 33/53 02 10, die E-Mail-Adresse kreisarchiv(at)rhein-kreis-neuss.de. An den Vortrag schließt sich ein geselliges Beisammensein an.