Roman Knižka und Bläserquintett OPUS 45 erinnerten ans Kriegsende vor 80 Jahren
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In der Aula des Erasmus-Gymnasiums in Grevenbroich fand jetzt eine musikalische Lesung statt, die auf große Resonanz stieß. Unter dem Titel „Dass ein gutes Deutschland blühe… Leben nach Kriegsende 1945-1949“ erinnerten Schauspieler Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 an das Kriegsende vor 80 Jahren. Rund 200 Gäste waren der Einladung des Rhein-Kreises Neuss gefolgt und erlebten einen Abend, der Geschichte und Musik miteinander vereinte.
Dr. Michael Collel, der Leiter des Erasmus-Gymnasiums, würdigte die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit der Geschichte. Kreisdirektor Dirk Brügge betonte in seinem Grußwort, dass die Veranstaltung nicht nur dem Gedenken an das Kriegsende dienen solle, sondern auch eine Erinnerung an die Lehren der Vergangenheit sei. „Die Herausforderungen von damals mahnen uns, die Bedeutung des Friedens, der Freiheit und der humanitären Werte immer wieder neu zu bewahren und zu verteidigen – gerade in einer Welt, die erneut von politischen Spannungen und Konflikten geprägt ist“, so Brügge.
Das Programm, das sowohl literarische als auch musikalische Elemente beinhaltete, beleuchtete die Nachkriegszeit und stellte die Herausforderungen des Wiederaufbaus und der Versöhnung dar. Roman Knižka trug Auszüge aus Tagebüchern, Protokollen und Videoaufnahmen vor. Dabei standen besonders Aufzeichnungen im Vordergrund, die sich auf den Rhein-Kreis Neuss bezogen und die Geschichte so noch greifbarer machten.
Umrahmt wurde die Lesung von klassischer Musik des Bläserquintetts OPUS 45, das mit seinen Darbietungen die emotionale Tiefe der behandelten Themen verstärkte. Die historischen Texte und die musikalische Begleitung ließen die Zeit der Zerstörung und des Wiederaufbaus lebendig werden und hinterließen bleibende Eindrücke bei den Besucherinnen und Besuchern und regten sie zu tiefgehenden Überlegungen über die Bedeutung von Frieden und Freiheit an.
Der Rhein-Kreis Neuss möchte mit derartigen Angeboten zur Demokratieförderung beitragen und zur gesellschaftlichen Diskussion anregen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Kommunalen Integrationszentrum in Zusammenarbeit mit OPUS 45.