"Stillfreundliche Kommune": Rhein-Kreis Neuss hat einen Stillraum eingerichtet
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Im Haus der Gesundheit im Kreisgesundheitsamt gibt es nun einen Still- und Wickelraum. In ungestörter Atmosphäre können Eltern und andere Sorgepersonen in Ruhe ihr Baby füttern und wickeln. Der Rhein-Kreis Neuss erhält dafür die Auszeichnung „Stillfreundliche Kommune“ des NRW-Landesverbandes der Hebammen.
„Der Rhein-Kreis Neuss engagiert sich bereits seit Jahren für Familienfreundlichkeit. Ich freue mich sehr, dass wir nun als Kreisverwaltung einen Still- und Wickelraum in unserem Gesundheitsamt einrichten konnten und damit junge Familien unterstützen“, sagt Kreisgesundheitsdezernent Gregor Küpper, der den Raum zusammen mit der 2. stellvertretenden Landrätin Christina Borggräfe, Nadine Broisch vom Kreisgesundheitsamt und mehreren Hebammen eröffnete.
In Raum G 015 im Haus der Gesundheit Auf der Schanze 1 in Grevenbroich können Eltern während der Öffnungszeiten in Ruhe ihr Baby versorgen. Der Raum ist barrierefrei erreichbar und steht montags bis freitags von 9 bis 12 sowie montags bis donnerstags von 13.30 bis 15 Uhr nicht nur Müttern, sondern auch Vätern und anderen Sorgepersonen zur Verfügung. Um eine geschützte Atmosphäre zu bieten, ist der Still- und Wickelraum abschließbar und wird bei Bedarf geöffnet. Die bauliche Umsetzung erfolgte durch das Amt für Gebäudewirtschaft.
Der nordrhein-westfälische Landesverband der Hebammen hat die Kampagne „Stillfreundliche Kommune“ ins Leben gerufen, um Stillen als Normalität zu fördern, Müttern einen Schutzraum zu bieten und NRW so familienfreundlicher zu machen. Um als stillfreundliche Kommune ausgezeichnet zu werden, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen: Es muss ein geschützter Bereich, optimalerweise ein abschließbarer Raum, in öffentlichen Gebäuden mit Publikumsverkehr bereitgestellt werden. Der Stillbereich muss durch gut sichtbare Wegweiser einfach auffindbar sein, einen bequemen Stuhl sowie eine Wickelmöglichkeit bieten und es steht ein kostenloses Getränk wie Leitungswasser zur Verfügung. Das Kreisgesundheitsamt erscheint nun – wie alle öffentlichen Gebäude, die zertifiziert werden – auf der Landkarte der stillfreundlichen Kommunen auf der Website des Landesverbandes der Hebammen.